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1306. Oktober 16. Breslau.

Galli.

Jakob, Dr. leg. Dompropst zu Breslau und Generalvikar Bischof Heinrichs von Breslau, bekennt, dass vor ihm Herr Johann, Pfarrer zu Costemlot (Kostenblut Kr. Neumarkt) auf Vermittlung der Herren Veit, Domkantor, und Mag. Peter, Kanonikus zu S. Egidius, dem Witoslaw, Pfarrer zu Peterwitz, lebenslänglich seine Landzehnten in Peterwitz von den Aeckern des verstorbenen Sampso und seiner Brüder Boguzlaus und Jesco, des Alexander, des verstorbenen Woycecho und der Sulba, des Paul und des Martin Chotzemyrovicz für einen jährlichen Zins von 5 M. abgetreten hat. Der Verletzer dieses Vergleichs verfällt in eine Strafe von 1 M. Gold, deren eine Hälfte dem Baufond der Domkirche, die andere obigen Vermittlern zufällt. Tritt eine Schmälerung der Zehnten durch Krieg oder Naturereignisse ein, so soll eine Kommission die Höhe des Zinses feststellen. Nach dem Tode des Vytozlaus fallen die Zehnten an den Pfarrer von Kostemblut zurück.

Z.: die Herren Nycolaus von Banz Archidiakon zu Liegnitz und Bresl. Kanoniker, Heinrich v. Circquicz (Zirkwitz) und Decanellus Kapläne.


Transsumt in dem Rotulus des Bresl. Vincenzstifts 164 b, wo auch die anhangenden Siegel des Ausstellers, des Bresl. Kanonikers Veit und des Mag. Peter beschrieben sind.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.